Collaborative Spatial Artificial Intelligence in Realtime

Das Projekt – „CoSAIR – Collaborative Spatial Artificial Intelligence in Realtime“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ zur Schaffung, Verstetigung und Bündelung attraktiver Arbeits- und Forschungsbedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs an Fachhochschulen/Hochschulen für Angewandte Wissenschaften im Bereich „Künstliche Intelligenz“ (KI-Nachwuchs@FH) gefördert.

Beschreibung

Auch im KI-Zeitalter haben 80% der Entscheidungen einen räumlichen Bezug. Dies wird deutlich durch Beispiele wie Smart City, Autonomes Fahren, Realtime-Videoanalysen oder personalisiertes Marketing. Daher wird im Projekt CoSAIR die Grundlage für eine intelligente Verknüpfung von Künstlicher Intelligenz mit Geoinformationen („Spatial-KI“) geschaffen.

Mobile und autonome Systeme, Social Media Posts oder Geschäftsprozesse liefern Daten mit Raumbezug und in Echtzeit. Auch Forschungsassets der Jade Hochschule wie Land- und Wasserfahrzeuge, Flugdrohnen oder der Forschungsflieger JADE ONE erzeugen derartige Daten, deren intelligente Verarbeitung eine Herausforderung ist. Daher wird im Projekt CoSAIR eine Infrastruktur realisiert, die eine Echtzeitverarbeitung (KI-basiertes Complex Event Processing) dieser Daten ermöglicht.

Quelle „Adobestock

Quelle „Adobestock"

Wesentliches Ziel ist eine breite Nutzung der CoSAIR-Plattform an allen drei Studienorten der Jade Hochschule in Forschung, forschungsnaher Lehre und Transfer. Die CoSAIR-Plattform bietet daher Spatial-KI-Infrastructure-as-a-Service (On-Premises, d. h. im Hochschulrechenzentrum bereitgestellt) mit flexibler GPU-Zuteilung, einen GPU-Cluster-Node für High-Performance-Anforderungen wie Reinforcement Learning und Tiered Storage für sehr große KI-Data-Sets. Die an der Jade Hochschule bereits vorhandene GIS-Infrastruktur wird dabei in die CoSAIR-Plattform integriert.

Zudem wird eine kollaborative Umgebung für die Spatial-KI-Entwicklung im Rahmen des Projektes maßgeschneidert und On-Premises bereitgestellt, um dem KI-Nachwuchs einen einfachen Zugriff auf die CoSAIR-Plattform über den Webbrowser mit Single-Sign-On anzubieten. Ermöglicht werden dabei die kollaborative KI-Entwicklung innerhalb von Jupyter Notebooks inkl. Chat-Funktion, der Zugriff auf Spatial-KI-Datasets und Worked Examples sowie eine Time-Travel-Versionskontrolle.

Im Ergebnis wird im Projekt CoSAIR eine maßgeschneiderte und in dieser Form einzigartige KI-Plattform realisiert.

Beteiligte Forschende

  • Prof. Dr. Sascha Koch (Studienort Oldenburg, IAPG, Fachbereich Bauwesen Geoinformation Gesundheitstechnologie, Abteilung Geoinformation, Projektleitung)
  • Prof. Dr.-Ing. Christian Denker (Studienort Elsfleth, Fachbereich Seefahrt und Logistik)
  • Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Thomas Luhmann (Studienort Oldenburg, IAPG)
  • Prof. Dr. Lars Nolle (Studienort Wilhelmshaven, Fachbereich Ingenieurwissenschaften)
  • Prof. Dr.-Ing. Hergen Pargmann (Studienort Wilhelmshaven, Fachbereich Management, Information, Technologie)
  • Prof. Dr.-Ing. Sebastian Rohjans (Studienort Oldenburg, Fachbereich Bauwesen Geoinformation Gesundheitstechnologie, Abteilung Bauwesen)
  • Prof. Dr. Harald Schallner (Studienort Wilhelmshaven, Fachbereich Management, Information, Technologie)
  • Prof. Dr.-Ing. Frank Wallhoff (Studienort Oldenburg, Fachbereich Bauwesen Geoinformation Gesundheitstechnologie, Abteilung Technik und Gesundheit für Menschen)